November 2019
Dezember 2019
Leichenfledderei
von Peter Züllig
Es waren keine Leichen und trotzdem wurden sie gefleddert, ausgeraubt. Ihr Leben besteht «nur» aus kulturellen Werten. Energien, die meist über viele Jahre – meist in anderen Zeiten – gesammelt und bis heute vermittelt werden. Jetzt halten sie dem Druck des Geldes – Gewinnoptimierung – nicht mehr stand. Sie werden eingestampft oder – noch schlimmer – umfunktioniert. Zwei Beispiele seien hier (stellvertretend) genannt. Eine Zeitschrift, Symbol des Widerstands, des kritischen Denkens, des feinen Ausdrucks gegen einen tödlichen Zeitgeist (der auch die Schweiz zu überrollen drohte). Das Markenzeichen «Nebelspalter», das älteste Satirenblatt der Welt. Die Zeitschrift rentierte lange Zeit nicht mehr und war zu kaufen und beliebig auszurauben. Ausgerechnet durch einen Journalisten mit bekannter «rechtsbürgerlichen» Ideologie, lanciert von Macht, Geld, Ewiggestrigem und unverblümtem Denken in Kategorien der Wohlhabenden und Besitzenden. Abkehr eines Satirenblatts von der Satire, hingelenkt zur ideologischen Welterklärung. Leichenfledderei.
Das zweite Beispiel hat eher mit Geld zu tun. Mit der Unfähigkeit, ein kulturelles Erbe als das anzunehmen, was es ist: wertvoll. Allerdings lässt sich auch dieser Wert nicht sofort (und auch nicht immer) in nackte Bilanzen einzuplanen. Dort, wo der «grosse Reibach» ausbleibt, wird entweder nach öffentlicher Unterstützung (Subventionen!) geschrien oder aufgegeben. Doch auch kulturelle Werte lassen sich (bei genügender Überzeugung und Wertschätzung) vermarkten, rentabel zu machen. So auch die «Öpfelchammer» am Rindermarkt in Zürich, die - sozusagen über Nacht - geschlossen wurde: Unrentabel, Schulden, nicht mehr zu «stemmen». Wer der «Versager» ist, die Mieter, der Vermieter, «Corona», die Lage, der Zeitgeist, die Umbauten? Das tut eigentlich nichts zur Sache. Die «Öpfelchammer» gehört zu den ältesten Gaststätten der Stadt. Ein «Traditionslokal», umrankt von Legenden und Traditionen, verbunden mit Gottfried Keller (1819-1890), dem berühmten Schweizer-Schriftseller («Der grüne Heinrich») Die «Öpfelchammer» wurde nicht nur von Keller aufgesucht, sondern hat auch während zweihundert Jahren «rentiert», den Besitzern und Betreibern – allein schon durch die Lage der Liegenschaft - Einkommen und Wohlstand gebracht. Doch das sind Werte, die nicht in Bilanzen auftauchen. (höchstens bei den Steuern). Anstatt den kulturellen Wert zu hegen und pflegen, ist eine Umnutzung einfacher rentable. Kulturelle Werte werden ausgeklammert und vernichtet. Zwangstod. Leichenfledderei. (301)
Da ich kein nur auf meiner Website nur sehr selten einen offenen Diskussionsblock eröffne, sind schriftliche Kommentare zu meinen Einträgen eher rar. Doch diesmal wurde auf meine Kolumne (S'Buebetrickli - sieh oben) reagiert. Weiterlesen hier.
14. November 2024
Sammlerecke
Vor drei Jahren habe ich hier - auf meiner Website
"sammlerfreaclk.ch" - die Rubrik "Sammlerecke"
eingeführt und im 14-tägigen Rhythmus bis im August 2023 insgesamt 39 Beiträge
veröffentlicht, mit Hinweisen, Tipps und Erfahrungen zum Thema Sammeln.
Inzwischen habe ich die Rubrik etwas "vernachlässigt" (vielleicht waren auch viele
Themen erschöpft), nicht aber die Leidenschaft des Sammelns. Ich werde nun
etwa zehn Themen zur Diskussion stellen, die sich in angestaut haben.
Antizyklisch (40)
Die Sammlerinnen und Sammler verhalten sich beim Erwerb ihrer "Sammelgüter" nicht viel anders als die Akteinkäufer oder -verkäufer im Finanzgeschäft: oft rational, häufiger noch von Emotionen geleitet. Die werden unter anderem von Ereignissen, Situationen, dem "Im-Gespräch-sein" geleitet. Da lohnt es sich oft, für die Käuferin, den Verkäuferin, antizyklisch zu kaufen. Weiterlesen hier
Serie: Expo 1964 in Lausanne
Aktuell:
Section: Banque et monnaie
2. Teil
Les banques suisse au service du pays
(Alle Dokumente sind in drei Versionen
aufgelegt: hier nun die französische Version)
Frage 1 und
Antwort
Frage 2 und
Antwort
Frage 3 und
Antwort
Hier geht es zu den bereits veröffentlichten Handzetteln und Bildern der Sammlung Expo 64. Die Serie ist
nicht abgeschlossen. Am Schluss wird eine Übersicht mit Links zu allen Dossiers veröffentlicht.
19. November 2024
Das Neuste zuerst
2011, Reinhard Weber, Verlag für Filmliteratur, Landshut
190 Seiten, ISBN 978-3-9809 390-9-6
Harald Reinl (1908-1986) war ein öster-reichischer Filmregisseur und Drehbuch-autor. E war in seiner Jugend begeisterter Karl-May-Leser. In den 1960ern führte er bei fünf Karl-May-Filmen Regie:
1977 wurde er als Regisseur zusammen mit Pierre Brice als Hauptdarsteller von der Freilichtbühne in Elspe für das Stück "Der Schatz im Silbersee verpflichtet".
Die Ausstellung im Stadt-Museum Rapperswil-Jona dauert vom
05. Dezember 2024 bis 12. Januar 2025
Öffnungszeiten Mittwoch bis Freitag
14 – 17 Uhr
Samstag, Sonntag
11 – 17 Uhr:
"Die grosse Krippenlandschaft (3.5m x 1.5m) aus Privatbesitz mit rund 100 handbemalten Tonfiguren der Werkstatt Marcel Carbonel in Marseille feiert die Geburt Christi in einem südfranzösischen Dorf. Die Krippenfiguren, in Frankreich Santons (kleine Heilige) genannt, gehen nicht nur auf die Bibel, sondern ebenfalls auf volkstümliche Dichtungen und Alltagsbegebenheiten zurück. So erstaunt es nicht, dass wir in der Krippe von der Lavendelverkäuferin bis zum Hirtenknaben unterschiedlichste Santons antreffen: Die Krippe wird zum Spiegelbild der Gesellschaft."
Ich werde hier ausführlich (auch über einzelne Figuren) berichten.
Es geht, wie so oft (und immer wieder), die
Karl-May-Sammlung auf Vordermann zu bringen. Noch liegt vieles bereit, das auch hier vorzustellen ist. Zum Beispiel eine ganze Reihe der Ausgaben von "Karl May &CO", aber auch Neuerwerbungen und "Fundstücke".
Seit rund zwei Jahren kommentiere und verweise hier auf zwei, drei besonders interessante oder originelle Beiträge. Der gesamte Inhalt wird immer auf der Website der Zeitschrift aufgelistet. Ich beschränke mich hier auf den Link: Karl May &Co, 174 - Dezember 2023
Weil das Weihnachtsfest immer näher rückt, mache ich auf einen "Advents-kalender" aufmerksam, der so sonst nirgends zu kaufen ist: eine Sammlung von kurzen Auszügen aus Karl Mays Werken, die alle das Weihnachtsfest zum Thema haben. Weiterlesen hier
Seit gut 12 Jahren stelle ich hier täglich ein aktuell aufgenommenes Bild vor, tagebuchartige, bildliche Gedanken zum Tag. In der Regel sind es keine sensationellen Momente, vielmehr
Alltagsbeobachtungen und Ausdruck einer Befindlichkeit in einer sich dauernd wandelnden Welt und Zeit. (zurück)
Hier geht es zum Archiv der bisher eingestellten Bilder. Die Aufnahmen sind in der Regel auch auf der Fotoseite Pinterest eingestellt.
13. November 2024
Christoph Ullmann (Journalist, ehem. SRF, Steckborn)
"Guten Silbermorgen!"
Fast täglich erreichen mich auch Gastbilder, die ich auf meiner Homepage gerne aufnehme. Sie bleiben in der Regel vier bis sieben Tage hier auf der Frontseite als "Gastbeitrag". Nachher verschieben sie sich ins Gästearchiv, das zugänglich ist.
Liebe Freunde,
liebe Gäste.
Vor gut sechs Jahren habe ich mit dieser Website begonnen, vor allem um meine Sammlertätigkeiten zu koordinieren und die verschiedenen - zum Teil anspruchsvollen - Sammlungen auch der
Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Was mit ein paar Seiten begonnen hat, ist gewachsen und hat sich ständig erweitert. Weit über meine Hobbys hinaus. Sie wird inzwischen täglich sehr rege
genutzt, nicht zuletzt weit über Gespräche unter Sammlern hinaus. Zum Beispiel zur Information, zur Nutzung des Archivs, zur Verbindung mit interessanten Websites. Die einzelnen Bereiche
erscheinen auf dieser Frontseite thematisch gut bezeichne, aber nur nach Aktualität geordnet, nach dem Prinzip einer bunten Illustrierten. Die Beiträge bleiben rund einen Monat auf der
Einstiegsseite, dann werden sie in die Ressorts verschoben, dort archiviert und immer zu erreichen über die Menüleiste auf der linken Seite. Da muss man sich dann halt durch die immer
differenzierter aufgeteilten Seiten "wühlen" oder eben "linken". Viel Vergnügen wünscht
Peter Züllig, der Sammlerfreak.
Archivierte Themen der letzten Zeit
25.08.2024 Gelesen:
28.08.2024 Weinauktionen:
25.08.2024 Gesehen:
02.08.2024 Gelesen:
20.07.2024 Bildspaziergang:
25.07.2024 News Karl May
21.07.2024 KM-Freundeskreis:
18.07.2024 Gelesen:
Axel Hacke: Über die Heiterkeit
17.07.2024 Aufgeschnappt Karl May;
15,07.2924 News Karl May:
12.07.2024 Gelesen:
24.06.2024 Bubikon - Dörfli:
14.06.2024 Gelesen:
Hier Beiträge der letzten Tage
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Neueingang Krippensammlung:
Gestanzte Krippenszene zur
Gestaltung als "Scrapbooking"
Herkunft: Polen
Grösse: Länge 14 cm / Höhe: 2.5 cm.
"Scrapbooking" ist eine Form des Bastelns, bei der dem ein Album erstellt wird, mit Erinnerungsseiten, die auf jeder Seite ein bestimmtes Thema darstellt, und zwar nicht nur mit Fotos, sondern mit verschieden Techniken (wie Scherenschnitt, Papierfalt-Kunst oder flachen Gegenstände (wie hier die gestanzte Szene). Dabei gibt es ganz verschiedene Techniken, viel Freiheit für Fantasie und Wahl der Materialien. Das Scrapbooking ist ein kreatives Hobby, eine Form dekorativer Gestaltung.
1986 ist Pierre Brice in Winnetou 3 zum letzten Mal an den Festspielen in Elspe gestorben, vor knapp 367'000 Zuschauer und Zuschauerinnen. Nach der Winnetou-Filmkarriere von Pierre Brice
ist er von 1977 bis 1986 (Ausnahme 1981) zehn Mal in Elspe aufgetreten und hat der Freilicht-bühne grosse Erfolge beschert (Spitzenwert 1978 mit 392 Eintritten)
Hier das gepflegte Programmheft mit 23 Seiten und vielen Szenenbildern. Die nächste (letzte) Station war dann von 1988 - 1991 Winnetou am Kalkberg in Bad Segeberg.
Weiterlesen hier
11. Juni 2024
Verkehrskreisel
Rund hundert Verkehrskreisel habe ich bisher unter diesem Signet hier vorgestellt. Anfänglich nur mit einem Bild und kurzen Angaben, wo der Kreisel zu finden ist. Da ich viel unterwegs war, habe ich die meisten Bilder selbst gemacht. Wo immer ich auf öffentlichem Grund einen Kreisel fand, zückte ich die Kamera, um die Gestaltung, die aufgestellten Kreationen und Kunstwerke zu dokumentieren. Angeregt wurde ich damals von meinem Sammler-Freund Hans Weiss, der eine ganze Reihe von Bildern zu dieser Serie beigetragen hat. Leider ist Hans Weiss gestorben. Ich selbst bin inzwischen - altershalber - nicht mehr so oft unterwegs. Also ist diese Rubrik allmählich "eingeschlafen". Zudem wurde die rechtliche Situation zur Verwendung von Fremdbildern immer komplizierter und die Gemeinden (zuständig für die Verkehrskreisel in der Schweiz) eher zurückhaltend mit ihren Angaben. Trotzdem führe ich die Rubrik - auch im Gedenken an Hans Weiss - weiter. In nächster Zeit mit auffälligen Geschichten rund um Strassenkreisel.
16. November 2024
Kreiselkunst:
"Der «hässlichste Kreisel der Region» ist
neu geschmückt: Er trägt jetzt einen Vogelschwarm"
(Schlagzeile in der "Solothurner Zeitung"
vom 14. November 2024)
Kreisel beim McDonalds in Zuchwil
(Luzernstrasse)
Um die Verkehrskreisel ist es (ausser dem Strassenlärm) recht ruhig geworden. Es entstehen zwar weiterhin immer wieder neue Kreisel, doch sie haben eher lokale und regionale Bedeutung. Man fürchtet die oft hitzige Diskussion (Ablehnung-Akzeptanz-Begeisterung) und nicht zuletzt auch die Kostenwahrheit, welche allzu oft erschreckt. "Kreiselgeschichten" muss man in den vergangenen Jahren geradezu suchen. Aufgeschnappt in der Solothurner Zeitung:
"In der Nacht, zwischen ein und drei Uhr in der Früh, wurde der neue Kreiselschmuck mithilfe eines Krans montiert. Er besteht aus drei identischen Stahlobjekten und stammt vom Künstler Josef Schacher, besser bekannt als «Joschi»".
Joschi, Josef Schacher, Eisenplastiker
"Der gibt dem Alteisen ein neues Leben. Er lässt das harte Material schmelzen und bringt den Betrachter der neu geborenen Skulpturen zum Staunen und Schmunzeln. Mit Geschick
und Freude am Experimentieren entwickelte er während seinem bald vierzigjährigen Schaffen seine Technik stets weiter und versteht es heute meisterhaft, aus Schredder-Schrott immer wieder neue
tierische und menschliche Figuren, Bilder und Möbel zu kreieren.
Joschi ist nicht nur ein Künstler, der aus gebrauchten, vergessenen und weggeworfenen Gegenständen mit viel Liebe zum Detail in neuer Zusammensetzung Kunst herstellt. Dass sich das
künstlerische Schaffen von Joschi nicht nur auf kleinere oder kleinste Werke beschränkt, zeigen einige grosse in der Öffentlichkeit bestens bekannte Projekte.So präsentiert sich -
zum Beispiel - im Kreisel am Güggelstutz in Solothurn ein riesiger Güggel, der an den vor langer Zeit an dieser Stelle gestandenen Güggelhof erinnert." (Quelle:
website von Josef Schacher) Hier Bilder von der Montage des Kreisels in Zuchwil (SO) (auf facebook)
Hier die Beiträge der letzten Wochen
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"Das Freizeitgelände der Naturbühne Elspe. Wie es entstand, was dort alles geboten wird und welche staltungen hier stattfinden. Ein Bummel durch eine aussergewöhnliche Stadt, der Kleinen und Grossen Spass macht", so die Zusammenfassung dieses Buchs mit vielen Bildern und Informationen. Auch die Chronik erzählt, wie sich aus der Laienspielschar die Naturbühne Elspe entwickelt hat und wie daraus ein grosses Aktion-Theater wurde. Bei Karl May - so die Erkenntnis - liegt der Erfolg nicht allein an den einzelnen Stücken, sondern auch an der Art und Weise, wie sie gespielt werden. Daraus entwickelte sich ein neuer Spielstil, der heute charakteristisch für diese Bühne ist (und auch Vorbild für eine ganze Reihe kleinerer Freilichtbühnen in Deutschland). Das Buch entstand noch in einer Zeit, in der "Indianer-Spiele" beckmesserisch hinterfragt wurden. Weiterlesen hier.
Clemens Meyer wird für seinen Roman »Die Projektoren« und Steffen Mau für sein Sachbuch »Ungleich vereint« mit dem Bayerischen Buchpreis 2024 ausgezeichnet. Donna Leon wurde mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten gewürdigt. Zur Pressemitteilung geht es hier.
Das mehr als 1000 Seiten umfassende Werk ist nicht nur ein literarisches Highlight, sondern auch für Karl-May-Freunde und -Sammler eine "Pflichtlektüre". Es ist ein Epos über die Krisen Europas und die Kunst des Erzählens.
"Von Leipzig bis Belgrad, von der DDR bis zur Volksrepublik Jugoslawien, vom Leinwandspektakel bis zum Abenteuerroman. Schonungslos und rasant erzählt »Die Projektoren« von unserer an der Vergangenheit zerschellenden Gegenwart – und von unvergleichlichen Figuren." (Quelle: Fischer Verlag)
Das Buch werde ich hier in der Rubrik "Gelesen" vorstellen, sobald ich die mehr als 1000 Seiten "bewältigt" habe. Dabei werde ich auch den Link zum Mitschnitt der Diskussion bei der Entscheidung zur Preisvergabe vom 7. November aus der Münchner Allerheiligen-Hofkirche veröffentlichen und den Bezug zu Karl May etwas genauer präzisieren. Es ist ein Roman mit vielen historisch korrekten Bezügen, aber letztlich ein fiktives Epos, das zum Denken anregt.
2011, Schwarzkopf & Schwarzkopf
Verlag, Berlin
Autoren: Reiner Bollrt, Christina Böhme
652 Seiten, ISBN 978-3-89602-908-9 kartonierter Einband (Erweiterte und aktualisierte Neuausgabe)
Biographie des Hollywoodstars, der Deutschlands legendärer Old Shatterhand wurde. Kommentare von Ehefrauen, Kindern, Freunden sowie Kollegen, die Lex Barker gut kannten. Das Buch erzählt von Barkers Anfängen als Tarzan-Darsteller, schildert, wie er eine Rolle in Fellinis La Dolce Vita ergatterte und erinnert an die grosse Zeit der Karl-May-Verfilmungen. Erstmals erfährt man Näheres über die letzten Lebensjahre von Barker und seinen tragischen Tod. Die Biographie wird er-gänzt durch zahlreiche Fotos. Standard-werk zu einem heute fast vergessenen Star. Weiterlesen hier
14. Oktober 2024
Karl May Freundeskreis
Schweiz
5. Treffen am 09. November 2024
im Landgasthof zum Zimmermann in Jona
Liebe Karl-May-Freunde
Lorenz Hunziker
G/GESCHICHTE PORTRÄT erscheint alle drei Monate. Jedes Heft widmet sich einer Persönlichkeit, einem besonderen Ort
oder einem wegweisenden Ereignis.
Es ist eine Sonderausgabe des Magazins "G/Geschichte", das 1979 gegründete wurde und sich geschichtlichen Themen widmet. (Verlag Bayard Media in Augsburg). Charakteristikum von
G/Geschichte ist ein ausführliches Titelthema, das rund zwei Drittel jeder Ausgabe einnimmt. Das Thema kann aus allen Epochen oder Kulturkreisen der Weltgeschichte stammen und wird unter
Berücksichtigung verschiedener Aspekte behandelt. Seit 2015 erscheinen neben der regulären Monatszeitschrift noch monothematische Sonderhefte, seit 2017 vier Mal jährlich unter dem Titel
"G/Geschichte Porträt". Zwei Ausgaben befassen sich mit einer historischen Persönlichkeit (Karl Marx, Peter der Grosse, Humboldt etc.) Weiterlesen hier
Das Datum dieser dritten Ausgabe 2024 (September) zeigt, wie sehr ich im Verzug bin, beim Publizieren der Neuerschei-nungen für in meiner Karl-May-Sammlung.
Dabei habe ich mir die Arbeit schon seit
einiger Zeit erleichtert, indem ich nicht mehr die Artikel aufliste (mit Autor und Angabe der Seite, wo er zu finden ist). Ich beschränke mich in der Regel auf besonders lesenswerte Beiträge oder
Hinweise auf spezielle Arbeiten, die im Magazin exklusiv publiziert werden. Meist sind dies Fortsetzungs-Berichte, neue Forschungsergebnisse oder seltene Bilder. Für das detaillierte
Inhalts-verzeichnis verweise ich mit Link auf die
Website von Karl May &Co.
2024 feiert das Magazin sein 40-jähriges Bestehen. Die weitaus meisten Ausgaben sind in meiner Sammlung vorhanden.
Weiterlesen hier
Neuerscheinung:
Seit 1970 gibt die Karl-May-Gesellschaft jedes Jahr – mit Ausnahme des Doppeljahrgangs 1972/73 – ein umfangreiches Jahrbuch heraus. Es sind bis heute (2024) insgesamt 54 Bücher
Sie enthalten jedes Jahr ca. 10 wissen-schaftliche Beiträge im Forschungs-bereich Karl May. In der Regel sind darunter die Referate der vorangehenden zwei Karl-May-Kongresse, ergänzt, erweitert und versehen mit ausführlicher Dokumentatio zu allen Zitaten und benutzten Literatur. Das Jahrbuch enthält einen "Rechenschafts-bericht" zu der aktuellen Tätigkeit und zu den Forschungszielen der Karl-May-Gesellschaft. Da längst nicht alle Mitglieder und Mitgliederinnen der KMG Sammler sind, wird der Ruf nach einer digitalen Fassung der Jahrbücher immer lauter, nehmen doch allein diese wichtigen Publikationen einen beachtlichen Platz in den Büchergestellen ein. Ein Teil der sich anbahnenden Digitalisierung wurde - auf persönlicher Initiativer bereits angegangen
Material: Metall schwarz lackiert
Grösse: 7x4.5x4 cm, Vierteilig, verpackt in einer Box. "Pluto" ist ein schwedisches Familienunternehmen, das 1996 von Hans Hallberg und Annika Lefverth gegründet wurde. Ihre Vision war es, skandinavische Designprodukte mit guter Qualität in stilvollen Verpackungen zu schaffen. Dies spiegelt sich in verspieltem Design wider."In Schweden, Dänemark und
Norwegen heisst Weihnachten Jul, in Finnland Joulu. So bezaubernd, wie der Name klingt, sind auch die damit verbundenen Bräuche und die typischen skandinavischen Weihnachts-Dekorationen. Die Weihnachtstraditionen des Nordens spiegeln nicht nur die Geschichte und Kultur dieser Länder wider, sondern auch die ihre Lebensfreude".
23. Oktober 2024
Wein-Herbstauktion
Dr. Spengler & Partner AG
Frnz J. Wermuth
Collection 20
Samstag, 02. November 2024
11.00 Degustation mit Auktions-Muster
11.30 Auktion
Seit ich meine emsige Beschäftigung mit Wein (Sammeln, Beobachten, Degustieren, Berichten) - auf Grund meines Alters - weitgehend
eingestellt (oder reduzier) habe, bleibt eigentlich nur noch das Lustvolle: Trinken, sich Treffen mit Weinfreunden und Träumen. Von den vier grossen Saal-Auktionen besuche ich längst nicht mehr alle (wie während vielen Jahren), und die Berichterstattung (vor allem das Registrie-ren von Tendenzen und Entwicklungen) ist nicht mehr ein Teil meines journa-listischen Ehrgeizes und auch nicht mehr meiner Arbeit. Der Wein (vorwiegend aus dem Gebiet Bordeaux) ist ein schönes "Altershobby" geworden. Dazu gehört - ab und zu - auch der Besuch einer Auktion. Dabei ist ein Bereich weitgehend weg-gefallen: das Sammeln. Auch wenn die neusten Jahrgänge eher rar sind in meinem Keller, so gibt es noch genügend tolle Weine, die ich kaum je alle noch trinken kann. In diesem Sinn werde ich werde ich weiterhin von Auktionen, Degustationen un Weinerlebnissen berichten. Weiterlesen hier
Legende trifft Legende
Panini-Alben mit ihren Bildern sind längst legendär. 1961 gaben die Brüder Panini, nach anfänglichen Misserfolgen mit Blumenbilder-Sammelalben, das erste Sammelalbum mit 90 Aufklebebildern italienischer Fußballmannschaften heraus. Dies war der Start zu einer Sammler-Euphorie von Kindern und Jugendlichen, vor allem in Zeiten von Weltmeister-schaften und Olympiaden. Es waren vorwiegend Bildserien von Sportlern (Fussball, Radfahren, Motorsport...), die unter den Jungen eifrig gekauft, gesammelt und getauscht wurden. Später erschienen auch Alben aus dem Bereich Unterhaltung (Walt-Disney-Themen, Harry Potter ..) Jetzt zum ersten Mal ist ein Album zum Kosmos von Karl May erschienen. 250 Bilder vom nicht minder legendären Winnetou I. Ein Angebot, das vor allem (in der Mehrheit ältere) Sammler interessieren dürfte. Entsprechend ist die Aufmachung gepflegt und der Inhalt orientierend (im weitesten Sinn). Weiterlesen hier
Es ist (meines Wissens) das einzige Heft, das damals vom Karl-May-Klub Trier herausgegeben wurde. Es umfasst 18 Seiten. Herausgegeben wurde es von Wolfgang Marko (Buchhändler), der noch heute in Trier (den Karl-May-Klub gibt es nicht mehr) an der gleichen Adresse lebt. In überregionalen Karl May Kreisen (und unter Autoren zum Thema Karl May) ist mir der Name in den letzten 35 Jahren nie mehr begegnet. Anders der zweite Redaktor, Ekkehard Bartsch (geb. 1943), ebenfalls ursprünglich Buchhändler, der in der Karl-May-Szene noch immer ein Experte ist. Mitglied einer ganzen Reihe von Vereinigungen und Fachausschüsse im Bereich von Karl May (Karl-May-Gesellschaft, Förderverein Karl-May-Museum Radebeul etc. Er hat auch mir - dem Sammleranfänger - eint in Bad Segeberg wertvolle Ratschläge gegeben.
02. Oktober 2024
"Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde."
(Rainer Maria Rilke)
Es ist Herbst geworden, die Blätter fallen. Mit ihnen halten auch Laubbläser Einzug. Laute und leise, stinkende und saubere, kraftvolle und schwache... Vor rund zehn Jahren habe ich diese Aussage hier in der Rubrik "aufgeschnappt" eingestellt. Auch wenn sich in den zehn Jahren einiges verbessert hat (Lärm gedämpft, Energie mit aufladbaren Akkus, Regelung der Blasstärke...), das Grundproblem bleibt: "Es verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen". Der Einsatz von Bläsern (und Saugern) ist deshalb für mich mehr als ein arbeitstechnisches Problem.
29. September 2024
Neueingang:
Souvenirs von Elspe: Aufführung: Der Ölprinz
Jubiläum 65 Jahre
"Unter Geiern"
Zwei Trinkbecher (Plastik)
Nahezu jede Freilichtbühne mit einem Karl-May-Stück und jedes Karl-May-Festival bietet Souvenirs, sogenannte "Gadget", die im Shop (meist nur ein Jahr) zu kaufen sind.
24. September 2024
Zu den letzten beiden Kolumnen:
Es ist nicht das "Verlieren" bei einer Volksabstimmung, das mich so wütend und hilflos macht. Ich habe in meinem Leben mehr Abstimmungen "verloren", als "gewonnen", denn ich möchte eine humanere, gerechtere, sozialere und die Natur mehr achtende Schweiz. Eine Schweiz, in der sich nicht nur der Mächtigere durchsetzen kann. Der mit wenig Skrupeln, die eigene ideologischen Interessen (ob links oder rechts, unten oder oben) dank der augenblicklichen Macht dominieren lässt.. Ich möchte nicht in einem Land voller Wutbürger leben.
Ein trauriges NEIN zur
Biodiversitätsinitiative.😔 Einmal mehr hat es Umweltminister Albert Rösti geschafft, Entscheidungen nach seinem Gusto zu beeinflussen. Doch wie? Indem er kritische Berichte zurückgehalten hat,
Passagen im Abstimmungsbüchlein streichen liess und jegliche Register gezogen hat, um seine Interessen durchzuboxen.
Zeigen wir der ganzen Schweiz, was für einen Umweltminister wir haben!🤬 Like und teile jetzt diesen Post und sag uns in den Kommentaren, was du über Rösti denkst!
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Herbst. Die Beschäftigung mit Krippen-Handwerk, -Kunst und -Kitsch wird intensiver. In Rapperswil im Stadtmuseum wird bereits eine "Santons-Krippen-Ausstellung" (Dezember) angekündigt. Auch die Angebote im Internet werden zahlreicher. Viele der Krippenmotive - die grosse Mehrheit - sind industrielle Produkte, stammen aus (zum Teil alten) Handwerkstraditionen und sind Zeugen meist lokaler oder regionaler Volkskunst. Sammler beobachten das (in der Zeit um Weihnachten) besonders intensiv gepflegte Brauchtum während des ganzen Jahres. So habe ich (unter anderem) auch diese schöne Dekorationskrippe aus massivem Stein (ein Unikat) erstanden. Weiterlesen hier
Hier die Beiträge vor vier Wochen
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22. September 2024
Gastbeitrag:
Karikatur von Beat Gerber
Die direkte Demokratie der Schweiz, weltweit als musterhafte Staatsform gelobt, erlitt kürzlich einen argen Dämpfer. Das Recherche-Team der Tamedia-Gruppe hat aufgedeckt, dass bei der Unterschriftensammlung zu Volksinitiativen schweizweit betrogen wurde. Kommerzielle, von den Initianten bezahlte Firmen haben Tausende von Unterschriften und Daten gefälscht und auch inexistente Adressen auf den Sammelbögen aufgeführt. Betroffen sind mehrere Volksbegehren, quasi der Inbegriff der direkten Demokratie. Die Classe Politique ist entsetzt, das Stimmvolk bestürzt, die Tamedia-Medien beklagen den Skandal als „Fiasko für unsere Demokratie“. Die Bundesanwaltschaft ermittelt.
18. September 2024
Aufgeschnappt in entretiens-talks.ch am
08. November 2024 von Dominik Landwehr
Zur Veranstaltung im Literaturmuseum
Strauhof in Zürich (hier der die Ankündigung)
"Der Zürcher Schriftsteller Peter K. Wehrli erinnert sich an das Gratisbuch, das er 1971 zusammen mit Theo Ruff schuf.
"Der Zürcher Schriftsteller Peter K. Wehrli erinnert sich an das Gratisbuch, das er 1971 zusammen mit Theo Ruff schuf.
Es war eine kleine Sensation: Zwei junge Kulturschaffende – Theo Ruff und Peter K.Wehrli – gestalteten 1971 ein Buch mit Texten von Schweizer Autoren und verteilten es gratis in der ganzen
deutschen Schweiz. Heute, mehr als 50 Jahre nach dieser spontanen Aktion erinnert sich der Schrifsteller Peter K.Wehrli im Gespräch daran und sagt: “Es war eigentlich eine gute Sache”, wenn man
heute noch davon spricht..." Weiterlesen hier
KMG (Karl-May-Gesellschaft)
Von uns gegangen
Todesnachrichten aus dem Kreis der Karl-May-Freunde sind traurig, aber eine harte Realität, ist doch der Alters-durchschnitt in der KMG überdurchschnittlich hoch. Karl May ist ja bereits seit 112 Jahren Tod. Und auch der nachträgliche Boom, der über Jahre (vor allem im deutschsprachigen Raum) geherrscht hat, ist verebbt. Es dominiert eine kritische Sicht auf sein Werk und die historische,
pädagogische und soziale Einordnung seiner Geschichten und ihrer Aussagen. Beim Tod von zwei bedeutenden Karl-May-Kennern und -Forschern, sind auch hier ein paar Worte der Erinnerung angebracht.
04. September 2024
Einladung zum 4. Treffen des Schweizer Karl May Freundeskreises
am Samstag, 05. Oktober 2024
12. September 2024
Neuer Termin:
Samstag, 5. Oktober 2024
Lorenz schreibt:
"Liebe Karl-May-Freunde
Am 28. August habe ich für den 21. September die Einladung verschickt. Wir wollten da das Indian Land Museum in Gossau besuchen. Genau an diesem Wochenende findet die Rad-WM statt. Darum fährt
der öffentliche Verkehr Gossau nicht wie gewohnt an. Aus diesem Grund müssen wir den Besuch des Indianerlandes in den Oktober verschieben. Sobald ich mit Herr Escriba einen neuen Termin
verhandelt habe, werde ich mich wieder melden. Anfang Oktober ist auch die Eröffnung der neuen Ausstellung. Somit wird es wohl 5. oder 12. Oktober. Sobald der Termin fixiert ist, werde ich mich
wieder melden. Lieber Gruess Lorenz"
Weiterlesen hier
11. Oktober 2024
Vorschau:
Krippenausstellung
im Stadtmuseum Rapperswil-Jona
vom 5. Dezember - 12. Januar 2024
Das Stadtmuseum zeigt zu Weihnachten eine aussergewöhnliche Krippe aus der Provence. Die grosse Krippenlandschaft (3.5m x 1.5m) aus Privatbesitz mit rund 100 handbemalten Tonfiguren der Werkstatt Marcel Carbonel in Marseille feiert die Geburt Christi in einem südfranzösischen Dorf. Die Krippenfiguren, in Frankreich Santons (kleine Heilige) genannt, gehen nicht nur auf die Bibel, sondern ebenfalls auf volkstümliche Dichtungen und Alltagsbegebenheiten zurück. So erstaunt es nicht, dass wir in der Krippe von der Lavendelverkäuferin bis zum Hirtenknaben unterschiedlichste Santons antreffen: Die Krippe wird zum Spiegelbild der Gesellschaft.
Im Rahmen dieser Ausstellung werden hier auf der Website viele der Figuren (Santons) und ihre kulturelle Bedeutung
vorgestellt. (Ab 04. Dezember 2024)
2921, Unionsverlag, Zürich, 288 Seiten,
ISBN 978-3-293-00565-5
Ich bin gewarnt worden mit der Frage nach meinem Alter. Eine ungewöhnliche Warnung. Unter Jugendschutz falle ich nicht mehr und einen Altersschutz gibt es nicht (meines Wissens). Ich glaube nicht, dass dieser Roman etwas mit dem Alter zu tun hat. Vielleicht, dass man mit dem Alter Gewohnheiten nicht mehr so leicht abstreift und sich mit Neuem (oder dem Anderssein) nicht mehr so leicht anfreundet. Martina Clavadetscher durchbricht Erzählstrukturen, und zwar gründlich: Zeit, Ort, Handlung, Realität, Fiktion etc. Doch sie macht dies bedacht, gekonnt, ja sogar poetisch. Sprachlich ein Genuss, rhythmisch fast ein Gedicht. Immer wieder anhaltend, ruhend, zum Überlegen zwingend, zum Nachlesen, zum Nachdenken. Es schieben sich die Zeiten ineinander: Vergangenheit, Gegen-wart und Zukunft. Keine düstere Zukunft
(Dystopie), aber eine erschreckende.
16. September 2024
Mitteilungen und Nachrichten
der Karl-May-Gesellschaft
Nr. 221/ September 2024 - 3. Quartal/ 56. Jahrgang
Die Publikationsorgane der KMG (Karl-May-Gesellschaft) - Mitteilungen und Nachrichten - gehören auch zum festen Bestandteil meiner Karl-May-Sammlung Sie sind vom ersten Jahrgang an lückenlos vorhanden (56 Jahrgänge). Allerdings beschränke ich mich seit einiger Zeit auf die Kommentierung eines der aufgegriffenen Themen und auf die Auflistung der Titel (mit Angaben des Autors und der Seite, auf der die Artikel zu finden sind). Mit der soeben erschienenen dritten Ausgabe (2024) wird auch ein Verzeichnis der Beiträge in den "Mitteilungen" (Periode März 2022 bis Juni 2024 - Nr. 211-220) mitgeliefert. Das darin enthaltende Autorenverzeichnis stelle ich auf dieser Website vor. Einige weitere Nachrichten und Mitteilungen sind in der letzten Zeit (seit Corona) hier nicht mehr publiziert worden. Ich ergänze jetzt diese Lücken, ohne sie hier speziell anzukünden. Weiterlesen hier
2024, S.Fischer Verlag, Frankfurt am Main.
1041 Seiten, ISBN 978-3-10-002246-2
Die Frage ist berechtigt: Was hat dieser Roman mit Karl May zu tun? Clemens Meyer (*1977) ist Schriftsteller, Literaturpreisträger, Drehbuchautor...
Er lebt in Leipzig und hat mit "Die Projektoren" soeben seinen neusten Roman veröffentlicht: "Um das Karl-May-Universum herum hat er die Handlung seines neuen Romans gesponnen. Doch seine
Hauptfigur "Cowboy" ist kein Westernheld. Cowboy wurde in Belgrad geboren, durch die Nazis verliert er seine Familie, wird später Kommmunist und viel später Statist bei den Verfilmungen der
Karl-May-Bücher:....So schickt Meyer seinen Cowboy auf einen wilden Ritt durch das zwanzigste Jahrhundert und die Kritiker reiten begeistert mit. ." (Richard Kämmerlings in "Die Welt") "
Natürlich gehört das Buch in die "Karl-May-Sammlung" ("Neuerscheinungen"), auch wenn dies nur ein Strang in der vielfältigen Geschichte von Clemens Meyer ist. Das Buch (mehr als tausend Seiten) wird auch in der Rubrik "Gelesen" erscheinen, sobald ich es gelesen (bewältigt) habe.
Vernissage:12. September 2024 17 Uhr: Einlass - 18 Uhr: Ansprachen und Lesungen. Anschliessend Apéro mit Franz Hohler und Peter K. Wehrli
"1971 erscheint das Gratisbuch der Herausgeber Theo Ruff und Peter K.Wehrli in einer Auflage von 40’000 Exemplaren. Die Anthologie versammelt einen Grossteil der damaligen progressiven Schweizer Literaturszene: Peter Bichsel, Erika Burkart, Max Frisch, Adolf Muschg, Paul Nizon uvm.
Der Fotograf Eric Bachmann begleitet die Aktion, seine Bilder sind im Strauhof zu sehen. Ebenso wird Archivmaterial aus dem Schweizerischen Literaturarchiv gezeigt. Zudem begibt sich Dominik Bachmann auf Spurensuche. Zeitzeugen sind eingeladen, während der Wild Card ihre Erinnerungen an das Gratisbuch zu erzählen:" Weiterlesen hier
Hier die Beiträge, die deutlich älter
sind als vier Wochen
Sie schieben sich täglich weiter nach unten... Nach ca. drei Wochen landen sie im Archiv. Dort sind sie in der Regel zu finden.
08. September 2024
Cécile Marti
Komponistin, Bildhauerin
"Cécile ist ein "Dörflikind". Sie ist zwar längst kein "Kind" mehr, aber sie ist im "Dörfli" aufgewachsen und wohn jetzt - nach ihrer Ausbildung wieder hauptsächlich im "Dörfli", das heisst, in unserer ökologischen Siedlung, die ihre Eltern vor rund 50 Jahren angeregt haben.
Zwölf Häuser, bewohnt von ganz unterschiedlichen Menschen, die zur Natur und "natürlichem" Leben ein besonders enges Verhältnis haben. Also so etwas, wie "Ur-Grüne" - ohne Partei, aber mit dem Willen, die Betonkultur (die damals en vogue war) irgendwie zu durchbrechen. In dieser Siedlung, die von Anfang an etwas anders war, lebten damals rund 25 Kinder und Jugendliche, die - man rechne, heute erwachsen, das heisst um die 50 sind. Was ist aus ihnen geworden? Wo und wie leben sie heute, Cécile ist eines dieser einstigen Kinder. Komponistin (mit Anerkennung und Preisen ausgezeichnet) und Bildhauerin. Sie hat kürzlich ihre werke, Stein-Skulpturen, ausgestellt. Weiterlesen hier
Gestorben:
Beat Hirt
Journalist, Fernseh- und Filmemacher
"Mister Pop"
Beat Hirt (Jahrgang 1939) war ein Berufs-Kollege, ursprünglich in einem ganz anderen Bereich tätig als ich. Erst in den späten 90er Jahren bin ich im beruflich begegnet. Zu dieser Zeit war er als freier Mitarbeiter beim "Sonntags-magazin" und wohl mein wichtigster Rat- und Ideengeber in Sachen Unterhaltungsmusik.
Das "Sonntagsmagazin" (1985 von Mani Hildebrand "erfunden" und von ihm moderiert) war auch eine Heimat von Beat Hirt. Als ich als Informationsjournalist zu sonntäglichen Unterhaltungssendung (Dauer ca. 4 Stunden) kam, war ich auf Kenntnisse und Urteile in Sachen Schlager und Unterhaltungsmusik, Show und Stars, angewiesen und das hat Beat in liebens-würdiger und offener Art angeboten. Kein Hierarchie-Gerangel, vielmehr Spass und Freude am spontanen und kreativen Fernsehmachen. Er gestaltete auch filmische Beiträge und brachte immer wieder originelle Ideen ein, die eine echte Bereicherung der Sendung war. Ich kann mich noch gut erinnern, an die bergsteigende Katze, ein Beitrag der noch Jahre später immer mal wieder als Highlight der Sendung präsentiert wurde Die persönliche (wenn auch kurze) Erfahrung während zwei Jahren ist das, was mir geblieben ist und jetzt - bei seinem Tod - als Erinnerung aufsteigt. Weiterlesen hier
2013, knapp-verlag
133 Seiten, ISBN 978-3-907334-13-3
Das ist kein Mundartbuch.
"Die in diesem Band versammelten Kolumnen sind zwischen 2018 und 2023 in den Ausgaben von CH Media erschienen."
Der Lenz ist da!
Über dieser bescheidene "kreative" Titelgebung schreibt Pedro Lenz (auf Seite 38): "Wer, wie ich zum Beispiel, Lenz heisst, hört in seinem Leben sicher mehrere Hundert Mal eine Anspielung auf seinen Namen. Die Palette der Anspielungen ist allerdings leicht überschaubar, sie beschränkt sich auf Ausrufe wie `Veronika, der Lenz ist da!``, `Nun will der Lenz uns grüssen!` oder `Mach dir einen schöen Lenz!` Diejenigen, die einem so etwas zurufen, haben den Eindruck, originell und geistreich zu sein. Als Betroffener dagegen möchte man gähnen vor Langeweile."
Der Autor macht keinen Halt in seinen Beobachtungen. Auch nicht - oder gerade nicht - gegenüber den Lesern.