09. September 2024
Das "Bild des Tages" im Rückblick
Auch diese Woche stelle ich wieder zwei weitere Monate der "Bilder des Tages" vor. Bilder aus dem Jahr 2018. Die beiden Monate November und Dezember 2018.
November 2018
Dezember 2018
09. Februar 2024
Die Entwicklung
von Peter Züllig
Vor 55 Jahren, am 9. Dezember 1969, ging das Atomkraftwerk Beznau I, nach gut vier Jahren Bauzeit ans Netz. Als junger Journalist war ich für das Schweizer Fernsehen mit einer Filmequipe dabei. Ich war begeistert, denn die Technik versprach: mehr Energiegewinnung, saubere Quelle, konstante Leistung, günstiger Strompreis… Der kleine Albert (Rösti) in Frutigen war gerade 28 Monate alt.
In der Folge habe ich noch einige Male als Reporter über die neu geschaffene Technik der Stromgewinnung berichtet. Die anfängliche Euphorie ist allmählich in Nachdenklichkeit übergegangen: radioaktiver Müll, Strahlungsrisiko, Abhängigkeit von Uranlieferanten (unter anderem Russland)… Probleme, die es rasch zu lösen gilt. Ansätze, Versprechen, Warten… Derweil wurden AKWs munter weitergebaut: Beznau II (fertiggestellt 1971), Gösgen (1979), Leibstadt (1985).
1975 formierte sich der Widerstand gegen ein weiteres (bereits bewilligtes) AKW in Kaiseraugst. Ich war wieder vor Ort. Der damalige Direktor vom AKW Beznau, Kurt Küfer, sagte vor der Kamera: «Bei der Einlagerung von radioaktiven Rückständen müssen zwei Komponenten gelöst sein. Eine technische und eine politische, psychologische. Die technische ist weitgehend gelöst. Was wir noch lösen müssen, ist die politische, psychologische Seite von diesem Problem.» (Das Filmdokument). Dies war 1975. Albert in Frutigen musste bald einmal in die Schule, er war fünf Jahre alt.
1979 ereignete sich in Harrisburg (USA) ein grosser Reaktorunfall, der noch knapp entschärft werden konnte. 1986 dann die grosse AKW-Katastrophe in Tschernobyl (Ukraine) mit schrecklichen Folgen. 1989 wurde das Projekt Kaiseraugst eingestellt. Albert in Frutigen war 20 Jahre alt, Student.
2011, Nuklearkatastrophe in Fukushima (Japan). Aus Albert in Frutigen ist ein 45-jähriger Politiker geworden. Das Müllproblem aber harrt noch immer
auf eine Lösung. Tausendmal angekündigt, versprochen, gelobt, weggeschoben. Gut 50 Jahre lang. Albert ist jetzt Bundesrat: «Die Zeiten haben sich
geändert, das Verbot neuer AKWs in der Schweiz (2017 mit 58 Prozent der Stimmen gutgeheissen) muss aufgehoben werden». Albert aus Frutigen hat sich – nach 57 Jahren - zum ideologischen «Diktator»
gewandelt, der sich um Volksentscheide, bundesrätliche Versprechen und ein gutes Stück AKW-Geschichte foutiert.
Hier die bisher eingestellten Kolumnen
(296)
16. Februar 2024
Züchtung von Wutbürgern
von Peter Züllig
So züchtet man Wutbürger. So lernt man nichts aus der Geschichte. So setzt man sein eigenes Weltbild durch, sobald man an der Macht ist. So wird mit kaltem Lächeln ideologische «Turbopolitik» gemacht. Bundesrat Rösti ist gerade, dies zu tun. Gründlich. Mutwillig. Ohne Not oder direkten politischen Zwang. Ein Blick auf die bedeutendsten gesamtschweizerischen Abstimmungen der letzten Jahre zeigt: Da wurden viele – allzu viele – mit knappem Abstand gewonnen oder verloren worden (je nach Standpunkt). Mit anderen Worten: Oft bestimmt eine verschwindend kleine Mehrheit von Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Meinung an der Urne kundtun, was fortan zu gelten hat. Direkte Demokratie, nennt man dies. Die Schweiz – gerade die Schweiz – ist so stolz auf diese Errungenschaft. Eine Mehrheit ist eben eine Mehrheit und eine Minderheit, eine Minderheit. Auch wenn es nur ein paar hundert, ein paar Tausend Stimmen sind. Ein Willensakt, zwar nicht für die Ewigkeit, aber für die politischen Regeln der nächsten Jahre. Das wird kaum infrage gestellt, auch nicht von den Unterlegenen. Schliesslich kennen wir die Regeln der Demokratien. Stolz, Brustklopfen! Auch wenn die einen «siegen» gibt es eine Minderheit, die immer wieder fast so gross ist, wie die Mehrheit. Nicht ganz, aber fast und deshalb verloren hat. Doch, sie (die Minderheit) ist nicht weggefegt, verschwindet nicht in der Inexistenz. Sie ist Teil einer funktionierenden Demokratie. Doch wenn sie ausgetrickst, erschlagen, negiert, betrogen wird, entstehen aus Bürgern «Wutbürger», die versuchen einen geordneten politischen Ablauf zu stören, boykottieren oder ihn auszuhebeln. Wutbürger sind die Antwort auf einen von ihnen empfundenen Betrug. Bundesrat Rösti – und eine Mehrheit der ehrfürchtig nickenden Bundesratskolleginnen und -kollegen – sind gerade daran, Wutbürger zu züchten und damit die Demokratie – eine der ältesten – zu zerstören. 297
Serie: Expo 1964 in Lausanne
Aktuell:
Sektor; Wald und Feld
2. Teil
Dossier aus den Bereichen:
Wald, Jagd und Fischerei
Exploitation de Montagne
Feld und Wald
Hier geht es zu den bereits veröffentlichten Handzetteln und Bildern der Sammlung Expo 64. Die Serie ist
noch nicht abgeschlossen. Am Schluss wird eine Übersicht mit Links zu allen Dossiers veröffentlicht.
16. September 2024
Das Neuste zuerst
16. September 2024
Mitteilungen und Nachrichten
der Karl-May-Gesellschaft
Nr. 221/ September 2024 - 3. Quartal/ 56. Jahrgang
Die Publikationsorgane der KMG (Karl-May-Gesellschaft) - Mitteilungen und Nachrichten - gehören auch zum festen Bestandteil meiner Karl-May-Sammlung Sie sind vom ersten Jahrgang an
lückenlos vorhanden (56 Jahrgänge). Allerdings beschränke ich mich seit einiger Zeit auf die Kommentierung eines der aufgegriffenen Themen und auf die Auflistung der Titel (mit Angaben des Autors
und der Seite, auf der die Artikel zu finden sind). Mit der soeben erschienenen dritten Ausgabe (2024) wird auch ein Verzeichnis der Beiträge in den "Mitteilungen" (Periode März 2022 bis Juni
2024 - Nr. 211-220) mitgeliefert. Das Autoren-verzeichnis stelle ich hier auf der Website ein.
15. September 2024
Neueingang:
Clemens Meyer
Die Projektoren
Roman
2024, S.Fischer Verlag, Frankfurt am Main.
1041 Seiten, ISBN 978-3-10-002246-2
Die Frage ist berechtigt: Was hat dieser Roman mit Karl May zu tun? Clemens Meyer (*1977) ist Schriftsteller, Literaturpreisträger, Drehbuchautor...
Er lebt in Leipzig und hat mit "Die Projektoren" soeben seinen neusten Roman veröffentlicht: "Um das Karl-May-Universum herum hat er die Handlung seines neuen Romans gesponnen. Doch seine
Hauptfigur "Cowboy" ist kein Westernheld. Cowboy wurde in Belgrad geboren, durch die Nazis verliert er seine Familie, wird später Kommmunist und viel später Statist bei den Verfilmungen der
Karl-May-Bücher:....So schickt Meyer seinen Cowboy auf einen wilden Ritt durch das zwanzigste Jahrhundert und die Kritiker reiten begeistert mit. ." (Richard Kämmerlings in "Die Welt") "
Natürlich gehört das Buch in die "Karl-May-Sammlung" ("Neuerscheinungen"), auch wenn dies nur ein Strang in der vielfältigen Geschichte von Clemens Meyer ist. Das Buch (mehr als tausend Seiten) wird auch in der Rubrik "Gelesen" erscheinen, sobald ich es gelesen (bewältigt) habe.
11. Oktober 2024
Vorschau:
Krippenausstellung
im Stadtmuseum Rapperswil-Jona
vom 5. Dezember - 12. Januar 2024
Das Stadtmuseum zeigt zu Weihnachten eine aussergewöhnliche Krippe aus der Provence. Die grosse Krippenlandschaft (3.5m x 1.5m) aus Privatbesitz mit rund 100 handbemalten Tonfiguren der Werkstatt Marcel Carbonel in Marseille feiert die Geburt Christi in einem südfranzösischen Dorf. Die Krippenfiguren, in Frankreich Santons (kleine Heilige) genannt, gehen nicht nur auf die Bibel, sondern ebenfalls auf volkstümliche Dichtungen und Alltagsbegebenheiten zurück. So erstaunt es nicht, dass wir in der Krippe von der Lavendelverkäuferin bis zum Hirtenknaben unterschiedlichste Santons antreffen: Die Krippe wird zum Spiegelbild der Gesellschaft.
Im Rahmen dieser Ausstellung werden hier auf der Website viele der Figuren (Santons) und ihre kulturelle Bedeutung
vorgestellt. (Ab 04. Dezember 2024)
04. September 2024
Einladung zum 4. Treffen des Schweizer Karl May Freundeskreises
am Samstag, 05. Oktober 2024
12. September 2024
Neuer Termin:
Samstag, 5. Oktober 2024
Lorenz schreibt:
"Liebe Karl-May-Freunde
Am 28. August habe ich für den 21. September die Einladung verschickt. Wir wollten da das Indian Land Museum in Gossau besuchen. Genau an diesem Wochenende findet die Rad-WM statt. Darum fährt
der öffentliche Verkehr Gossau nicht wie gewohnt an. Aus diesem Grund müssen wir den Besuch des Indianerlandes in den Oktober verschieben. Sobald ich mit Herr Escriba einen neuen Termin
verhandelt habe, werde ich mich wieder melden. Anfang Oktober ist auch die Eröffnung der neuen Ausstellung. Somit wird es wohl 5. oder 12. Oktober. Sobald der Termin fixiert ist, werde ich mich
wieder melden. Lieber Gruess Lorenz"
Weiterlesen hier
Bild des Tages: 16. September 2024
(Bild 4562)
Seit gut 12 Jahren stelle ich hier täglich ein aktuell aufgenommenes Bild vor, tagebuchartige, bildliche Gedanken zum Tag. In der Regel sind es keine sensationellen Momente, vielmehr
Alltagsbeobachtungen und Ausdruck einer Befindlichkeit in einer sich dauernd wandelnden Welt und Zeit. (zurück)
Hier geht es zum Archiv der bisher eingestellten Bilder. Die Aufnahmen sind in der Regel auch auf der Fotoseite Pinterest eingestellt.
13. September 2024
Stefan Schwytz (Rechtsanwalt, Weinkenner, Konstanz)
ohne Kommentar
Fast täglich erreichen mich auch Gastbilder, die ich auf meiner Homepage gerne aufnehme. Sie bleiben in der Regel vier bis sieben Tage hier auf der Frontseite als "Gastbeitrag". Nachher verschieben sie sich ins Gästearchiv, das zugänglich ist.
Liebe Freunde,
liebe Gäste.
Vor gut sechs Jahren habe ich mit dieser Website begonnen, vor allem um meine Sammlertätigkeiten zu koordinieren und die verschiedenen - zum Teil anspruchsvollen - Sammlungen auch der
Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Was mit ein paar Seiten begonnen hat, ist gewachsen und hat sich ständig erweitert. Weit über meine Hobbys hinaus. Sie wird inzwischen täglich sehr rege
genutzt, nicht zuletzt weit über Gespräche unter Sammlern hinaus. Zum Beispiel zur Information, zur Nutzung des Archivs, zur Verbindung mit interessanten Websites. Die einzelnen Bereiche
erscheinen auf dieser Frontseite thematisch gut bezeichne, aber nur nach Aktualität geordnet, nach dem Prinzip einer bunten Illustrierten. Die Beiträge bleiben rund einen Monat auf der
Einstiegsseite, dann werden sie in die Ressorts verschoben, dort archiviert und immer zu erreichen über die Menüleiste auf der linken Seite. Da muss man sich dann halt durch die immer
differenzierter aufgeteilten Seiten "wühlen" oder eben "linken". Viel Vergnügen wünscht
Peter Züllig, der Sammlerfreak.
Archivierte Themen der letzten Zeit
05.04.2024 Persönlich:
20.05.2024 Gastkommentar:
13.05.2024 Gelesen:
Márquez - Wir sehen uns im August
30.04.2024 Karl-May-Gesellschaft:
23.04.2024 Gelesen:
15.04.2024 Wein-Geschichten:
22.04.2024 Gastbeitrag:
13.03.2024 Sammlung Karl May:
10.03.2024 Neuerscheinungen:
08.11.2023 KMG-Kongress:
07.11.2023 Weinauktion
05.11.2023 Gelesen:
11.01.2024 Gelesen:
08.01.2024 Dörfli Bubikon:
Hier Beiträge der letzten Tage
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Vernissage:12. September 2024 17 Uhr: Einlass - 18 Uhr: Ansprachen und Lesungen. Anschliessend Apéro mit Franz Hohler und Peter K. Wehrli
"1971 erscheint das Gratisbuch der Herausgeber Theo Ruff und Peter K.Wehrli in einer Auflage von 40’000 Exemplaren. Die Anthologie versammelt einen Grossteil der damaligen progressiven Schweizer Literaturszene: Peter Bichsel, Erika Burkart, Max Frisch, Adolf Muschg, Paul Nizon uvm.
Der Fotograf Eric Bachmann begleitet die Aktion, seine Bilder sind im Strauhof zu sehen. Ebenso wird Archivmaterial aus dem Schweizerischen Literaturarchiv gezeigt. Zudem begibt sich Dominik Bachmann auf Spurensuche. Zeitzeugen sind eingeladen, während der Wild Card ihre Erinnerungen an das Gratisbuch zu erzählen:" Weiterlesen hier
08. September 2024
Cécile Marti
Komponistin, Bildhauerin
"Cécile ist ein "Dörflikind". Sie ist zwar längst kein "Kind" mehr, aber sie ist im "Dörfli" aufgewachsen und wohn jetzt - nach ihrer Ausbildung wieder hauptsächlich im "Dörfli", das heisst, in unserer ökologischen Siedlung, die ihre Eltern vor rund 50 Jahren angeregt haben.
Zwölf Häuser, bewohnt von ganz unterschiedlichen Menschen, die zur Natur und "natürlichem" Leben ein besonders enges Verhältnis haben. Also so etwas, wie "Ur-Grüne" - ohne Partei, aber mit dem Willen, die Betonkultur (die damals en vogue war) irgendwie zu durchbrechen. In dieser Siedlung, die von Anfang an etwas anders war, lebten damals rund 25 Kinder und Jugendliche, die - man rechne, heute erwachsen, das heisst um die 50 sind. Was ist aus ihnen geworden? Wo und wie leben sie heute, Cécile ist eines dieser einstigen Kinder. Komponistin (mit Anerkennung und Preisen ausgezeichnet) und Bildhauerin. Sie hat kürzlich ihre werke, Stein-Skulpturen, ausgestellt. Weiterlesen hier
11. Juni 2024
Verkehrskreisel
Rund hundert Verkehrskreisel habe ich bisher unter diesem Signet hier vorgestellt. Anfänglich nur mit einem Bild und kurzen Angaben, wo der Kreisel zu finden ist. Da ich viel unterwegs war, habe ich die meisten Bilder selber gemacht. Wo immer ich auf öffentlichem Grund einen Kreisel fand, zückte ich die Kamera, um die Gestaltung, die aufgestellten Kreationen und Kunstwerke zu dokumentieren. Angeregt wurde ich damals von meinem Sammler-Freund Hans Weiss, der eine ganze Reihe von Bildern zu dieser Serie beigetragen hat. Leider ist Hans Weiss gestorben. Ich selber bin inzwischen - alters halber - nicht mehr so oft unterwegs. Also ist diese Rubrik allmählich "eingeschlafen". Zudem wurde die rechtliche Situation zur Verwendung von Fremdbildern immer komplizierter und die Gemeinden (zuständig für die Verkehrskreisel in der Schweiz) eher zurückhaltend mit ihren Angaben. Trotzdem führe ich die Rubrik - auch im Gedenken an Hans Weiss - weiter. In der nächsten Zeit mit auffälligen Geschichten rund um Strassenkreisel.
11. Juni 2024
Kreiselkkunst:
"Heinz"
Kreuzstutz-Kreisel in Luzern
an der Baselstrasse im Quartier "Babel"
Diese "Geschichte" ist nicht neu. "Heinz" steht seit bald acht Jahre auf seinem "Posten". Er "überwacht" - als
3.5 Meter hohe Betonfigur - das rege und hektische Verkehrsaufkommen am viel befahrenen Kreisel.
"Heinz", das Model für die Statue, Heinz Gilli, war Strassenreiniger, 15 Jahre lang im Quartier, rund um den Kreustutzkreisel. Als "einfacher Arbeiter soll er in Erinnerung rufen, dass das täglich von gegen 25000 Autos, Bussen, Lastwagen und anderen Fahrzeugen durchquerte Quartier auch Lebensmittelpunkt ist".(Quelle: Luzerner Zeitung)
Die Einweihung (September 2016) hat der damals schon pensionierte Arbeiter miterlebt: «Ich fühle mich wie der König vom BaBeL» (Quelle; 20Minuten)
Die "Neue Zürcher Zeitung" schrieb damals: "Fast ein sozialistisches Arbeiterdenkmal. Endlich haben die Helden des Alltags in der Schweiz ihr Denkmal. Es ehrt den stillen
Beobachter." Geschaffen hat das Werk der Zeichner und Illustrator Christoph Fischer. Er hat sein Atelier am Kreisel "Kreuzstutz" in Luzern, von wo er das Quartierleben an der Baselstrasse
beobachten kann.
Christoph Fischer (*1976) beobachtet Lebenswelten, bei denen viele lieber wegschauen. In seinen gezeichneten Reportagen über einen verarmten Stadtteil Chicagos oder zum Bahnhofplatz Luzern dokumentiert er das Leben von Menschen am Rand der Gesellschaft. In der Publikation "Heinz statt Blumen" (2017,Eigenverlag, ISBN 978-3-033-06359-4) ist die Geschichte von Hein Giilli
und die Entstehung der Kreisel-Statue festgehalten. Schweizweit wurde er aber bekannt durch den Dokumentarfilm "Rue de Blamage – Geschichten von der Baselstrasse in Luzern", der am 14. September 2017 auf SRF ausgestrahlt wurde. Der Film von Aldo Gugolz, Christina Caruso zeigt auch ein gutes Stück der Entstehungsgeschichte der Skulptur "Heinz" und auch das Modell selber, das ehemalige Luzerner "Stadtoriginal", Heinz Gilli, der "Strassenwischer" von Luzern. Heinz Gilli ist im November 2021 mit 78 jährig, nach schwerer Krankheit gestorben. Der Film (Dauer 50 Minuten) kann hier im Archiv von SRF abgerufen werden. Mehr Informationen zur Geschichte des Kreisels und zum Künstler Christoph Fischer
Hier die Beiträge der letzten Wochen
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Gestorben:
Beat Hirt
Journalist, Fernseh- und Filmemacher
"Mister Pop"
Beat Hirt (Jahrgang 1939) war ein Berufs-Kollege, ursprünglich in einem ganz anderen Bereich tätig als ich. Erst in den späten 90er Jahren bin ich im beruflich begegnet. Zu dieser Zeit war er als freier Mitarbeiter beim "Sonntags-magazin" und wohl mein wichtigster Rat- und Ideengeber in Sachen Unterhaltungsmusik.
Das "Sonntagsmagazin" (1985 von Mani Hildebrand "erfunden" und von ihm moderiert) war auch eine Heimat von Beat Hirt. Als ich als Informationsjournalist zu sonntäglichen Unterhaltungssendung (Dauer ca. 4 Stunden) kam, war ich auf Kenntnisse und Urteile in Sachen Schlager und Unterhaltungsmusik, Show und Stars, angewiesen und das hat Beat in liebens-würdiger und offener Art angeboten. Kein Hierarchie-Gerangel, vielmehr Spass und Freude am spontanen und kreativen Fernsehmachen. Er gestaltete auch filmische Beiträge und brachte immer wieder originelle Ideen ein, die eine echte Bereicherung der Sendung war. Ich kann mich noch gut erinnern, an die berg-steigende Katze, ein Beitrag der noch Jahre später immer mal wieder als Highlight der Sendung präsentiert wurde Die persönliche (wenn auch kurze) Erfahrung während zwei Jahren ist das, was mir geblieben ist und jetzt - bei seinem Tod - als Erinnerung aufsteigt. Weiterlesen hier
2013, knapp-verlag
133 Seiten, ISBN 978-3-907334-13-3
Das ist kein Mundartbuch.
"Die in diesem Band versammelten Kolumnen sind zwischen 2018 und 2023 in den Ausgaben von CH Media erschienen."
Der Lenz ist da!
Über dieser bescheidene "kreative" Titelgebung schreibt Pedro Lenz (auf Seite 38): "Wer, wie ich zum Beispiel, Lenz heisst, hört in seinem Leben sicher mehrere Hundert Mal eine Anspielung auf seinen Namen. Die Palette der Anspielungen ist allerdings leicht überschaubar, sie beschränkt sich auf Ausrufe wie `Veronika, der Lenz ist da!``, `Nun will der Lenz uns grüssen!` oder `Mach dir einen schöen Lenz!` Diejenigen, die einem so etwas zurufen, haben den Eindruck originell und geistreich zu sein. Als Betroffener dagegen möchte man gähnen vor Langeweile."
Der Autor macht keinen Halt in seinen Beobachtungen. Auch nicht - oder gerade nicht- gegenüber den Lesern. Weiterlesen hier.
Gesehen
Bonnard, Pierre et Marthe
Spielfilm von Martin Provos, Frankreich
Premiere: 2023 - Länge 122 Minuten
"Der Film zeichnet über fünf Jahrzehnte das Leben des französischen Malers Pierre Bonnard (1867–1947) und seiner Ehefrau Marthé de Méligny
(1869–1942) nach. Der in seinem Heimatland als „Maler des Glücks“ betitelte Künstler porträtierte seine Ehefrau, eine selbsternannte Aristokratin, in mehr als einem Drittel seiner Gemälde."
Bonnard gehört zu den grossen französischen Malern in der Zeit zwischen dem späten 19. Jahrhundert bis nach dem Zweiten Weltkrieg. Namen wie Henri Matisse (1869-1954), Claude Monet (1840-1926), Toulouse-Lautrec (1864- 1901), Paul Gaugin (1848-1903); Weiterlesen hier
Sérusier (1864-1927)::. waren Zeitgenossen von Bonnard und zum Teil weit berühmter (und beachteter) als Pierre Bonnard. Doch als wichtiger Vertreter des "Post-Impresio-nismus" und als Mitbegründer der Künstlergruppe "Nabis" gehört er zu den wichtigsten Erneuerern der französischen Malerei im 20. Jahrhundert. Das sehr intime Porträt spielt in dieser wichtigen Zeit, in der sich Künstlerinnen und Künstler in Paris so etwas wie eine "Community" bildeten, aber auch immer wieder die "Flucht" in die Natur (vor allem in den Süden) suchten.28. August 2024
Weinauktionen:
Herbst 2024
Seit rund dreissig Jahren besuche ich als Journalist und interessierter Sammler (Bordeaux) regelmässig die gossen Weinauktionen in der Deutschweiz. Es sind in der Regel vier Auktionshäuser mit jährlich zwei bis vier Saalauktionen. Darüber habe ich bisher immer wieder auf dieser Website berichtet: Analysen, Tendenzen, Preise, Entwicklungen und nicht zuletzt ganz persönliche Einschätzungen und Tipps.
Grosse Auktionen, besonders Präsenzauktionen, sind die besten "Gradmesser" für die oft launischen Kapriolen in der Weinbranche. Hier geht es um die ganz konkrete Nachfrage (Preise, Trends,
Weingebiete etc.) Über Angebot und Nachfrage wird im Augenblick wird verbindlich abgestimmt. Was da geschieht, ist wichtig für Händler, Wirte etc. und auch (vor allem) für Sammler. Allerdings
habe die technischen Möglichkeiten (mit nahezu weltweiter Vernetzung) den Auktionen viel an Authentizität, Unmittelbarkeit und Verbindlichkeit genommen. Es ist nicht mehr ganz einfach, eine
Auktion seriös zu bewerten.
Ich habe inzwischen meine Sammeltätigkeit weitgehend eingestellt und die Beurteilung von Weinen, besonders meine Weingeschichten, drastisch reduziert (alters halben) und bin auch nicht mehr an
jeder Auktion anzutreffen. Damit ist auch die feste Rubrik "Wein-auktionen" massiv "geschrumpft". Ab und zu werde ich weiterhin (auch kritisch) aus der Szene berichten und auf die Auktionen
hinweisen.Weiterlesen hier
Dies ist keine "gewöhnliche" Lesenotiz der Rubrik "Gelesen", geht es doch hier um Karl May. Karl May Bücher stehen im Mittelpunkt meiner "Karl-May-Sammlung" und werden in der Regel im dort (Rubrik Karl May) registriert und kommentiert. Doch hier geht es um eine Art "Sekundärliteratur", die sich abhebt von all dem, was bisher über Karl May, sein Werk, seine Bedeutung und vor allem die Rezeption seines einmaligen (und noch immer umstrittenen) Kosmos hinausgeht. Es ist das Buch zu einem Theaterstück, das ausgesprochen experimentellen Charakter hat und in dem (noch immer beachtlichen Interessenskreis) und kaum auf grosses Verständnis stossen wird. Man hofft zwar, dass ein jüngeres "Publikum" (mit anderen oder keiner "Karl-May-Vergangenheit") angesprochen wird. Ist die Hoffnung berechtigt? Kann "die Jugend" (was auch immer man darunter versteht) mit experimentellen Texten (und Spiel-formen) erreicht (ja begeistert) werden?
Hier die Beiträge vor vier Wochen
Sie schieben sich täglich weiter nach unten... Nach ca. drei Wochen landen sie im Archiv. Dort sind sie in der Regel wiederzufinden.
10. August 2024
Gastbeitrag von Beat Gerber, Bern
Tibet fasziniert mit buddhistischer Kultur und eindrücklichen Landschaften. Doch das Hochland im Himalaya ist kein Shangri-La mehr, kein paradiesischer Sehnsuchtsort, wie in James Hiltons Roman «Lost Horizon» (1933) beschrie-ben. Die chinesische Provinz durchlebt einen augenfälligen Wirtschaftsaufbruch, mit zielbewussten Interessen der auto-kratischen Volksrepublik. Die wichtigsten Treiber sind lukrativer Bergbau und militärische Dominanz. Aber auch der Tourismus wächst – auf staatlich verordneten Pfaden, wie eine Gruppenreise kürzlich zeigte.
Gelesen:
Christina Brand
Der Feind
Vor gut vier Jahre war sie der Schweizer Shooting-Star der Kriminalromane. Angepriesen als "Weltenbummlerin" ohne "festen Wohnsitz", mit der Erfahrung einer Gerichtsbericht-erstatterin und Fernsehreporterin. Dies spielt sie in ihrer Romanserie genüsslich aus. Es ist tatsächlich ein etwas bizarres Trio, zwei Laien in Sachen "Verbrecherjagd" - eine Fernsehjournalistin und ein Blinder, die zusammen
ermitteln - und ein ranghoher Polizei-funktionär, der immer wieder prekäre Situationen zu klären hat. 2019 hat der Verlag "blanvolet" (Gruppe Penguin Random House, Bertelsmann Konzern) die Reihe gestartet. Fünf Wälzer (je rund 600 Seiten) sind es bis heute geworden. In den Problemen durchaus international, bei der örtlichen Situation, typisch Schweiz, ja sogar schwerpunktmässig die Stadt Bern. Spannend sind sie, die fünf Schmöker, auch präzise in der Zeichnung und Entwicklung der Probleme. Nur, die Begeisterung für die Ermittler-Figuren blieb, wenigstens bei mir, aus. Sandro, der Chefpolizist, blieb sowohl beruflich als auch privat eher blass. Nathaniel, der Blinde, anfänglich eine interessante Figur, verlor zunehmend an Bedeutung. Nur Milla, die "rasende" Reporterin, konnte ihr Tempo halten. Weiterlesen hier
2024, Diogenes Verlag, Zürich
278 Seiten, ISBN 978 3 257 07288 4, aus dem Englischen von Michael Windgassen
Benoît Courrèges, Bruno, Chef de police, Dorfpolizist in Saint-Denis (Périgord, Frankreich), charmiert durch den sech-zehnten Kriminalfall im Tal der Vézère.
Ein Unbekannter ist er längst nicht mehr, der Bruno, in den Romanen von Martin Walker, Historiker, Journalist, streng genommen längst «Pensionär» (77 Jahre alt). Doch er schreibt unermüdlich weiter seine Bruno-Reihe, eine Mischung aus Geschichte, Beschreibung des Lebens im Périgord, Polizeiarbeit und - wenigstens einmal im Jahr - die Jagd nach Verbrechern von internationalem Kaliber. Nicht zu vergessen - seine Kochkünste (südfranzösische Küche) - die er selbst in höchster Gefahr, immer wieder feierlich demonstriert, sodass seine Streifzüge durch die Kriminalistik, auch zur Begeisterung für eine wunderschöne Region mit ihren kulinarischen Genüssen werden. Weiterlesen hier.
Der langjährige Leiter des Karl-May-Museums, René Wagner (Direktor von 1886-2013) hat diese Meldung nicht mehr erlebt. Er starb - nach einem unwürdigen Abgang - am 14. Juni im Alter von 74 Jahren an einem schweren Herzleiden. Seine "Freistellung" war damals der Anfang eines hässlichen Streits innerhalb der Karl-May-Stiftung, die Institution nicht nur viel Ärger, sondern eine gross Ruf-schädigung gebracht hat. Nun ist, seit einiger Zeit, wieder Friede und «Einigkeit», so dass
die Stadtverwaltung mitteilten konnte, dass ein Fördermittelbescheid des Bundes über rund 2,7 Millionen Euro für den Neubau gesprochen wurde. Das Land Sachsen unterstützt
den Bau mit etwa der gleichen Summe und die Stadt Radebeul gibt eine Million Euro dazu.
Ursprünglich sollte der Grundstein noch in diesem Jahr gelegt werden, mit der Fertigstellung wird 2026 gerechnet.
Gleichzeitig müssen auch die älteren, traditionelle Gebäude (unter anderem das Wohnhaus Karl Mays) und die permanenten Ausstellungen saniert und neugestaltet werden, Weiterlesen hier
Wiederauferstehung
der Website der Karl-May-Freunde
Die Website der Karl-May-Freunde Schweiz, gegründet 1992 von Elmar Elbs (Luzern), wurde 2012 gleichsam «über Nacht» eingestellt. Der unermüdliche Initiator und Leiter der Gruppe, wurde nach zwanzig Jahren müde und hat den Karl-May-"Verein" - wie sagt man so schön - alters halben aufgelöst. Damit verschwand auch die Website, die zwanzig
Jahre Karl-May-Begeisterung dokumentierte - und zwar in Bildern, Texten und Dokumenten. Die Berichte der vielen Veranstaltungen, die regelmässigen Mitteilungen, Notizen, Briefe, Informationen etc. waren nicht mehr einsehbar, weder für die Öffentlichkeit, noch für die Mitglieder der Gruppe. Zwar entstand unter der Leitung von Lorenz Hunziker, mit dem Namen "Schweizer Karl-May-Freundeskreis" eine neu organisierte Interessengruppe (mit weitgehend den gleichen Mitgliedern und einer neuen Website). Doch die zwanzigjährige Geschichte des Vereins blieb weiterhin verborgen. Jetzt ist die "alte" Website wieder zugänglich. Weiterlesen hier.
Der Vortrag von Katharina Maier, Augsburg, fand bereits am 08. Juni 2024 statt. Ausnahmsweise stelle ich die Bilder erst jetzt hier ein (eine Würdigung der Arbeit folgt später, nach Erscheinen des Lagerfeuers.) Grund der Verzögerung ist ein Projekt, das sich "Letzte Degustation" nennt und der Abschluss meine Tätigkeit als Weinjournalist (rund 100 Degustationen und mehr als 2'000 Weinbesprechungen) in all den Jahren,
In Zukunft wird das Thema Karl May (und die anderen Sammelgebiete) mehr Raum auf dieser Website erhalten. Hier die Bilder des Treffens in Jona.
Aufgeschnappt im Schwäbischen
Bauernhofmuseum in Illerbeuren
Links: Old Shatterhand (Kostümauftritt von Karl May, 1896). Rechts: Wilhelm Tell mit Armbrust und Sohn Walter (nach dem Drama von Friedrich Schiller, 1804)
Hier der Saal mit all den Schützern (Rundsicht)
"Schützenkultur wird hier auf 700m² und über drei Etagen hinweg bildrstark und multimedial erzählt werden. Von den grossen Schützenfesten der frühen Neuzeit über die Bundesschiessen des 19. Jahrhunderts bis zu den Olympischen Spielen 1972 in München spannt die Ausstellung einen weiten Bogen, widmet sich Waffentechnik und Handwerk ebenso wie Fragen nach Waffenmissbrauch und staatlicher Kontrolle."
2023, DuMont Buchverlag, Köln
224 Seiten, ISBN 978-3-8321-6808-7
Es ist ein etwas langer, fast schon umständlicher Buchtitel. Er hat mich - ich gebe es zu - abgeschreckt, bevor ich auch nur eine Zeile gelesen habe. Entsprech-end war der Einstieg in Hackes "Heterkeit" eher zäh. Die fast immer lächelnden, zähnezeigenden Politiker (meist aus dem rechten Lager - von Mörgeli, über Brunner, bis zu Rösti) haben mir ein Lächeln oft und gründlich verdorben. Doch wenn sich der Autor des charmanten Kinderbuchs "Der weisse Neger Wumbaba" Gedanken über den Humor in ernsten Zeiten macht, dann wird mein Interesse geweckt. Zudem kenne ich Axel Hacke als brillanter Kolumnist (Süddeutsche Zeitung) und guten Erzähler. Entstanden ist eine Art Antologie über die Heiterkeit, verknüpft und vermischt mit den persönlichen Gedanken des Autors.
2023, Luchterhand Literaturverlag, München 2023, 122 Seiten,
ISBN-13: 9783630877334
Die eher selten gewordene Bezeichnung "Novelle", für eine Kurzgeschichte, erin-nert an die Lektüre im Deutschunterricht: leicht verstaubt, von einer einfachen Moral geprägt, lebensnahen und durchaus realistisch. Gottfried Keller, Franz Grillparzer, Adalbert Stifter, E.T.A. Hoffmann, Marie von Ebner-Eschenbach, Conrad Ferdinand Meyer,Annette von Droste-Hüllshoff... Tiefstes 19. Jahr-hundert - kommt mir in den Sinn. Wollte der Schweizer Christian Haller da anknüpfen? Gepflegte Sprache, gepflegter Stil, kurzum gepflegte Literatur, in Kurzform, erbaulich, durchaus im 21. Jahrhundert angekommen. Die Schweizer Literaturszene hat dies gewürdigt und Christian Haller den Schweizer Buchpreis 2023 verliehen. Als Kompensation zum «verrückten» Kim de l'Horizon, der den Preis ein Jahr früher erhalten hat. Weiterlesen hier
05. Juni 2024
Ausstellung im Dorfmuseum Stricklerhuus Hombrechtikon
Cécile Marti
Komponistin und Bildhauerin
"Das Gestalten von plastischen Formen direkt in den Stein, steht in meinem Schaffen in direktem Zusammenhang zum Formempfinden im Komponieren. Das Schaffen von
Übergängen der Linie zur Fläche, von Rundung zu Gradung oder von Hintergrund zu Vordergrund steht im ständigen Wechsel von Spürsinn zu Hörsinn". (Quelle:www.cecilemarti.ch)
Die Vernissage der Ausstellung im "Stricklerhuus" in Hombrechtikon mit drei so unterschiedlichen Kulturschaffenden findet am Samstag, 08. Juni 2024 um 14.00 Uhr statt. An vier Wochenenden (jeweils Samstag und Sonntag) ist die Ausstellung von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Allerdings nicht jedes Wochenende, sondern nach einem Ausstellungsplan, der hier einszusehen ist. Mehr Informationen über die Künstlerin, die in Bubikon aufgewachsen ist, sind auf ihrer Webseite, www.cecilemarti.ch zu finden. 1990 wurde das "Stricklerhuus", genau 300-jährig, als Dorfmuseum in Hombrechtikon eröffnet. Seither werden regelmässig Wechselausstellungen vom Trägerverein Pro Hombrechtikon durchgeführt. Weiterlesen hier
Hier die Beiträge, die deutlich älter
sind als vier Wochen
Sie schieben sich täglich weiter nach unten... Nach ca. drei Wochen landen sie im Archiv. Dort sind sie in der Regel zu finden.
05. Juli 2024
Karl May auf der Bühne
Es ist die Zeit der Karl-May-Festspiele auf rund 15 grossen und kleinen Freilichtbühnen im deutschsprachigen Raum. In den vergangenen Jahren habe ich nahezu alle Aufführungen hier auf sammlerfreak.ch begleitet, sei es als Vorschau, mit einem Bericht oder einer Kurzkritik. Darauf möchte ich dieses Jahr verzichten und mich auf aktuelle Meldungen beschränken. Spezielle Aktionen, Ehrungen, Zuschauerzahlen etc.
Hinweis auf eine Aufführung an der Berliner Volksbühne am Rosa Luxemburg-Platz in Berlin. Die Uraufführung fand allerdings schon im Dezember 2023 statt. Jetzt ist auch das Buch dazu in der Edition Suhrkamp erschienen. Ich werde es im Rahmen der "Neuerscheinungen" (in der Karl-May-Sammlung) vorstellen und nach der Lektüre auch besprechen. Ich finde, es ist ein Lichtblick in der neueren Karl-May-Literatur, weil es einen neuen Weg markiert, wie man das Thema Karl May auch angehen und vermitteln kann. Leser und Leserinnen, die noch mit Karl-May-Geschichten aufgewachsen sind, mögen die Nase rümpfen: "Die Leseprobe habe ich überflogen... da ist einiges drin, womit ich nichts anfangen kann und was an biografischen Daten zu May dort auftaucht, nun ja, die kennt man eh und zudem ist da manches nicht ganz korrekt", eine Stimme aus dem Karl-May-Forum. Ich gehöre längst auch zu dieser eher konservativen Karl-May-Generation, bin aber ganz anderer Ansicht. Weiterlesen hier
Es ist vorbei. Das Geburtstagsfest. Die Besinnung auf eine Pioniersiedlung und ihren Begründer, der 90 Jahre alt geworden ist. Zurück bleiben Erinnerun-gen, Bilder, Gratulationen, viele Blumen und das Gefühl, dass einiges, vielleicht auch etwas Einmaliges gelungen ist. Die Bilder, die Laudatio, die Erinnerung sind nun online.
13. Juni 2024
Neuerscheinungen Karl May:
HKA (Historisch-kritische Ausgabe
Im Reiche des silbernen Löwen
Erster Band
2024, Karl-May-Verlag, Bamberg-Radebeul, 569 Seiten,
ISBN 978-3-7802-2077-6
Abteilung IV, Reiseerzählungen Band 22
Herausgegeben von der Karl-May-Gesellschaft (Joachim Biermann und Gunnar Sperveslage)
Von den 28 Bänden der Abteilung IV (Reiseerzählungen) fehlen jetzt noch elf Bände. Vier Bände, die bereits in den Jahren 1988-91 erschienen sind, wurden bereits in eine zweiten (verbesserten und ergänzten Auflage publiziert. Der nächste Band von "Im Reiche des silbernen Löwen" soll nächstes Jahr (2025) erscheinen. Ein Projekt, das so lange dauert, erlebt auch Änderungen und kämpft mit technischen und gestal-terischen Schwierigkeiten. Zum Beispiel bei der Einbindung, der Deckel-bildgestaltung. Auch die Teuerung - zusammen mit dem Generationenwechsel bei der interessierten Leserschaft - wird zunehmend zum Problem- Kostet doch ein Band inzwischen (in der Schweiz) nahezu 60 Franken (in Deutschland 50 Euro). Eine Preiserhöhung ist bereits angeündigt.
2024, Karl-May-Verlag, Bamberg
Herausgegeben von Volker Kritschel
448 Seiten, ISBN: 978-3-7802-0578-0
Eine Sammlung von acht neuen Karl-May-Pastiches. Erdacht und geschrieben haben sie acht ganz unterschiedliche Autorinnen und Autoren.
Pastiche = "ein Kunstwerk literarischer,
musikalischer, filmischer oder architek-tonischer Art, welches offen das Werk eines vorangegangenen Künstlers imitiert".
Literarische Pastiches wollen das Werk oder den Stil eines Autors würdigen, indem sie als bewusste Nachahmung das Werk des ursprünglichen Autors, die Qualitäten des Stils oder/und des Geschichten-erzählens sichtbar und erlebbar machen oder/und den Leserinnen und Lesern zu ermöglichen, eine Geschichte weiter-zudenken oder bestimmte Aspekte zu konkretisieren, (was der ursprüngliche Autor bewusst oder unbewusst unterlassen hat. Weiterlesen hier
19. Mai 2024
Wir waren wieder einmal
unterwegs auf Reisen
Ziel: Spitzbergen (Svalbard)
Nun sind wir zurück. Zurück vom "Ende" der Welt. Es ist ein geografisch umschriebenes "Ende", das dort aufhört, wo Leben im Sinne von "menschlichem Leben" kaum mehr möglich ist, Es sind noch knapp dreitausend Menschen, die auf der Inselgruppe Sitzbergen ganz jährlich leben und etwa ebenso viele Eisbären. Ich werde in den nächsten Tagen und Wochen hier eine kleine Reportage einstellen, begleitet von einer Auswahl der rund 2'000, die ich gemacht habe. Das "Bild des Tages" wird ab morgen wieder regelmässig erscheinen. Hier geht es zu den Bildern und Texten der Spitzbergenreise
Seit einiger Zeit habe ich die Treffen des Freundeskreises in Freiburg hier nicht mehr angekündigt. Ein Fehler, oder eine Nachlässigkeit, denn viele Themen und Vorträge verdienen Beachtung,
Der erste Teil fand am Donnerstag, 25. Januar 2024 statt. Der Titel: Die Entwicklung von Schiffs- und Bahnverkehr und anderer Kommunikationsmittel
"Die Reisen Old Shatterhands und Kara Ben Nemsis setzen einen funktionieren-den Schiffs- und Eisenbahnverkehr voraus. Hans Imgram schreibt in seiner von ihm zusammengestellten Daten-sammlung, hätte Karl May die von ihm literarisch dargestellten Reisen tatsächlich ausgeführt, hätte er nur noch zwei
oder drei Monate im Jahr für seinen heimatlichen Schreibtisch zur Verfügung gehabt. Und dennoch war das Reisen zur Zeit Karl Mays schon bedeutend schneller geworden als noch ein Jahrhundert zuvor. Der Dichter Johann Gottfried Seume berichtet in seinen Memoiren, er habe (etwa) 1779 22 Wochen für die Hinfahrt nach Amerika und dann für die Rückfahrt ein, zwei Jahre später drei Wochen benötigt. Dies nennt er eine der schlimmsten und eine der besten Fahrten. Die Reisen über Land wurden, beginnend mit der ersten Eisenbahn zwischen Stockton und Darlington in Lancashire, in ähnlicher Weise beschleunigt.
Beginnend mit der italienischen Renaissance, setzte in Europa eine Entwicklung ein, die einzigartig ist. Ein bekannter Londoner Philosoph drückte das so aus: „Sie hat ganz andere Wunderwerke vollbracht als ägyptische Pyramiden, römische Wasserleitungen und gotische Kathedralen.“ Zu Karl Mays Lebzeiten wurde auch der antike Suezkanal wiedereröffnet und der amerikanische Panamakanal gebaut."
Homepage: http://karlmay-freiburg.de.tl/
Ausstellung im
Kunstmuseum Winterthur vom
25. Mai - 18. August 2024
85 Seiten, ISBN 978-3-86442-436-6
Silvia Bächli, 1956 geboren in Wettingen (CHE), lebt und arbeitet in Basel (CHE). Tätigkeitsbereiche: Zeichnung, Gouache, Installation.
"Silvia Bächlis stilles Schaffen wird inzwischen weltweit wahrgenommen, wie Ausstellungen in wichtigen Museen belegen: 2006 im Genfer Musée d’art moderne et contemporain, 2007 im Pariser Centre
Pompidou, 2014 in der Staatlichen Graphischen Sammlung in München, 2022 im Museum Weserburg in Bremen und 2024 im Centro Botin in Santander. 2009 vertrat sie die Schweiz an der 53. Biennale in
Venedig." (Quelle: Kunstkatalog, 2024 Museum Winterthur) Weiterlesen hier.