Adventskalender
Bereits zum 7. Mal stelle ich hier einen Adventskalender ein. Bisher habe ich dafür viel Lob erhalten, doch jegliche Diskussion blieb aus. Deshalb habe ich dieses Jahr einen Kalender zusammengestellt, der zum Nachdenken, zum Rätseln und Kommentieren anregen soll. Ganz im Sinne einer aktiven Adventszeit, wo doch so viele weihnächtliche Traditionen - Corona geschuldet - lahmgelegt sind.
27. Dezember 2021
Zum Bild des Adventskalenders 2021
Es ist ein Ausschnitt der Weihnachtskrippe von Joseph Thaddäus Stamme (1695-1765) in der Stiftskirche Admont, in der Obersteiermark (Österreich). Sie wird traditionell nur zur Weihnachtszeit, von der Christmette am 24. Dezember bis zum Fest Mariä Lichtmess am 2. Februar, geöffnet.
Rechts die ganze Krippe auf einem Foto von 1912. "Der Aufbau der Admonter Krippe vereinigt mehrere zeitlich unterschiedene Darstellungsebenen. Die drei Hauptszenen stellen nebeneinander die
Geburt Christi, die Anbetung der Hirten und die Anbetung der Könige auf der bühnenartig angelegten vorderen Ebene dar. Oberhalb der Geburtsgrotte ist als Zwischenszene in perspektivischer
Verkürzung die Verkündigung an die Hirten eingesetzt. Den oberen Abschluss des Aufbaus bildet eine perspektivische Ansicht der erhöht liegenden Stadt Jerusalem mit der Szene der Darstellung des
Herrn. Über dem Geschehen schwebt der Verkündigungs-engel in der Gloriole" (Quelle: Wikipedia) Mehr Informationen
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Die Tafel «Die Anbetung der Heiligen Drei Könige im Schnee» (1563) von Pieter Bruegel d.Ä. steht im Zentrum der Ausstellung «Das Wunder im Schnee» im Museum Oskar Reinhart «Am Römerholz» in Winterthur (vom 23. November 2019 bis zum 1. März 2020). Hier weitere Informationen zum Bild.
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"Die kleine Tafel (34,5x55,2 cm) ist das einzige Gemälde des flämischen Künstlers in einer öffentlichen Kunstsammlung der Schweiz.Leihgaben aus anderen Sammlungen, grösstenteils grafische Werke Bruegels, sollen in der Ausstellung in Winterthur zur Entschlüsselung des komplexen Bilds beitragen.
Der Ausstellung vorangegangen sind aufwendige technologische und bildgebende Untersuchungen der «Anbetung». Die Resultate der Untersuchungen macht die Ausstellung den Besucherinnen und Besuchern mittels einer Mediastation zugänglich. Auch online können diese Ergebnisse innerhalb der «Inside Bruegel»-Website aufgerufen werden und stehen damit weltweit zur Verfügung." (Quelle: Sammlung Oskar Reinhart, Winterthur)
Eine Bildbeschreibung der Anbetungs-Szene in einem Beitrag con Christoph Heim im TagesAnzeiger vom 23. November 2019.
"Es gibt vermutlich kein Anbetungsbild in der Kunstgeschichte, bei dem das Zen-trum des des heiligen Geschehens beiläufiger inszeniert, ja geradezu sprichwörtlich links liegen gelassen wird. Und da wir in diesem Stall mit blossem Auge, also ohne Zoom und andere technische Hilfsmittel, so wenig erkennen, wandert der Blick unweigerlich, gewisser-massen von der unsichtbaren Hand der Bildkomposition geführt, von links vorne in die Mitte des Bildes, auf den Dorfplatz, auf dem sich unzählige Menschen tummeln, die alles tun, ausser dem Neugeborenen zu huldigen." Den ganzen Artikel hier lesen